Kampfsport ist weit mehr als nur ein Sport. Es ist eine Lebensphilosophie, die sowohl körperliche als auch geistige Stärke fördert. Es bietet viel mehr als nur körperliche Fitness und technische Fähigkeiten. Einer der vielen unschätzbaren Vorteile des Trainings ist das gesteigerte Selbstbewusstsein, das Boxer über die Zeit hinweg aufbauen. Hier sind einige der Möglichkeiten, wie Kampfsport dabei hilft, selbstbewusster zu werden.
Wie man durch Boxen innere Stärke gewinnt
Um selbstbewusster zu werden, musst du zunächst verstehen, worauf Selbstbewusstsein aufbaut: Auf Selbstvertrauen und auf Selbstwert. Selbstvertrauen ist das Wissen und die Akzeptanz der eigenen Stärken und Schwächen. Selbstwert ist der Respekt und die Achtung vor dir selbst. Ein geringes Selbstwertgefühl entwickelt sich oft, wenn die Erwartungen an uns selbst zu hoch sind oder man sich - durch eigene oder externe Meinungen - wertlos fühlt. Ein positives Mindset hilft dir beispielsweise, negative Gedanken zu vertreiben.
Es gibt viele Tipps, um das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Unter anderem, dass man sich seinen Ängsten stellen sollte oder auch Fehler akzeptieren muss. Boxen ist ein sehr guter Weg, selbstbewusster zu werden. Denn es lehrt dich unter anderem, dich neuen Herausforderungen zu stellen und fokussiert beim Training zu bleiben. Schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und speziell beim Boxen musst du regelmäßig trainieren, um die Techniken perfekt zu beherrschen. Auf diesem Weg wirst du auch mit vielen Fehlern kämpfen und nicht zuletzt immer wieder Niederlagen einstecken müssen. Beim Boxen lernst du, deine Schwächen gezielt zu beseitigen und nach jeder Niederlage aufzustehen und weiter zu machen.
Wie kann Kampfsport das Selbstbewusstsein steigern?
Schon von Anfang an wirst du mit Herausforderungen konfrontiert. Die erste wird sein, die verschiedenen Boxtechniken zu lernen. Nur, wenn du diese absolut präzise und automatisch ausführen kannst, kannst du auch gegen den Gegner siegen. Eine weitere Herausforderung wird es sein, Ausweichtechniken und die Beinarbeit zu trainieren. Denn schließlich geht es beim Boxen nicht nur darum, Treffer zu landen, sondern auch Schlägen erfolgreich auszuweichen.
Wenn du mit einem Trainer oder Partner zusammen trainierst, wird er dich gezielt auf deine Schwächen hinweisen. Diese zu überwinden, kann für viele Boxer sehr zermürbend sein. Denn oftmals sind die Schwächen und Fehler in der Boxtechnik bereits verfestigt.
- Du wirst lernen, regelmäßig trainieren und durchhalten zu müssen, um Fortschritte zu erzielen.
- Du wirst lernen, dass Niederlagen dazugehören und du immer wieder aufstehen musst.
- Du wirst lernen, manche Schwächen anzunehmen und alternative Möglichkeiten zu entwickeln, um im Ring erfolgreich zu sein.
- Du wirst lernen, im Hier und Jetzt zu sein. Schweifen deine Gedanken ab, bietet das die passende Gelegenheit für deinen Gegner, einen Treffer zu landen.
- Du wirst lernen, wie sich die körperliche Aktivität auf dein Glückslevel auswirkt. Endorphine werden freigesetzt und hellen deine Stimmung auf.
5 Vorteile, die Kampfsport für das Selbstbewusstsein bringt
Hier sind noch einmal fünf Vorteile, die das Boxen für Menschen bietet, die sich ein stärkeres Selbstbewusst sein wünschen.
1. Fitness
Einer der wichtigsten Vorteile von Kampfsport ist, dass man dabei seine körperliche Stärke verbessert. Durch regelmäßiges Training wird man fitter, schneller und agiler. Dies führt dazu, dass man sich auch im Alltag körperlich sicherer fühlt und dadurch selbstbewusster wird. Du nimmst im wahrsten Sinne des Wortes eine andere Körperhaltung ein. Du stehst aufrechter und gerader - und das wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf deine Psyche aus (Stichwort: Power-Pose / Superman-Pose).
2. Selbstdisziplin
Kampfsport erfordert Selbstdisziplin. Um erfolgreich zu sein, müssen regelmäßiges Training, gesunde Ernährung und mentale Stärke befolgt werden. Durch die Entwicklung dieser Eigenschaften wird man auch im Alltag selbstdisziplinierter und dadurch selbstbewusster.
3. Selbstverteidigung
Wenn man weiß, wie man sich selbst verteidigen kann, fühlt man sich sicherer und selbstbewusster. Boxen bietet dazu die Möglichkeit, effektive Techniken zur Selbstverteidigung zu erlernen. Dies kann dazu beitragen, dass man sich auch in gefährlichen Situationen sicherer fühlt.
4. Überwindung von Herausforderungen
Kampfsport erfordert Konzentration, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, sich immer wieder zu motivieren. Durch das Meistern dieser Herausforderungen wird man im Alltag selbstbewusster und kann besser mit Stress umgehen.
5. Gemeinschaftserlebnis
Boxen ist auch eine soziale Aktivität. Man lernt andere Sportler kennen und kann Teil einer Gemeinschaft werden. Dies kann dazu beitragen, dass man sich geborgen und akzeptiert fühlt, was wiederum zu einem gesteigerten Selbstbewusstsein beitragen kann.
Im Übrigen: Auch Entspannungstechniken und Atemübungen gehören zu einem vielschichtigen Boxtraining dazu. Das sind ebenfalls gute Methoden, um das Selbstbewusstsein zu stärken, Stress abzubauen und ruhiger zu werden.
Warum ist ein gesteigertes Selbstbewusstsein so wichtig?
Ein gutes Selbstbewusstsein ist für viele Bereiche im Leben wichtig. So können selbstbewusste Menschen oft besser mit neuen Herausforderungen oder auch Problemen umgehen. Sie sind resilienter gegen Stress. Das liegt daran, dass ein hohes Selbstbewusstsein gleichzeitig bedeutet, dass man wenig Angst vor Ablehnung oder Niederlagen hat. Boxen lehrt dir, genau das nicht zu haben. Denn Fehler und Niederlagen gehören zum Leben dazu - im und außerhalb des Boxrings.
Fazit
Kampfsport ist eine großartige Möglichkeit, um das Selbstbewusstsein zu steigern und das tägliche Leben zu verbessern. Egal, ob du bereits fit bist oder gerade erst beginnen willst, es gibt eine Vielzahl von Kampfsportarten, die dir dabei helfen können, deine Ziele zu erreichen. Auf unserem Blog findest du viele hilfreiche Artikel und Tipps für das Boxtraining - ob alleine zuhause oder im Gym mit einem Trainingspartner. Das Gute ist: Ein Boxtraining kannst du immer so gestalten, dass es zu dir persönlich passt.
Foto von Julia Larson auf Pexels